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Mittlerweile habe ich den Film 2 mal gesehen - und bin immer noch nicht begeistert. Die Special Effects sind unbestritten State of the art, bahnbrechend und genial, aber die Story ist doch recht einfallslos und eindimensional.Außerdem stört mich extrem, dass der Heilsbringer ausgerechnet (mal wieder) ein amerikanischer Marinesoldat ist. Aufmerksame Beobachter berichten zudem von auffallenden Ähnlichkeiten einzelner Szenen und Wesen zu schon existierenden Spiel- und Filmszenen. Ist nicht wirklich überraschend für das Filmgewerbe - und James Cameron.

Was mich aber wirklich fast zum Erbrechen bringt, ist die Ethno-Inszenierung und die Musik. Annette R. meinte sogar, Panflöten gehört zu haben. Ich werde mir den Film aber keinesfalls zum 3. Mal antun, um das zu überprüfen und es dabei bewenden lassen. El Condor pasa lässt grüßen; wie in den Hochanden Südamerikas oder in einer Fußgängerzone zur Vorweihnachtszeit.

Ich habe keine Ambitionen, den Film hier detailliert unter die Lupe zu nehmen; das tun andere ausgiebig an anderer Stelle…

Trotzallem wird der Streifen wohl der kommerziell erfolgreichste aller Zeiten werden und Titanic (auch von Cameron - und auch kein echter Kracher) hinter sich lassen. Da zeigt sich in aller Deutlichkeit, was gutes Marketing wert ist. Die Lektion hat James Cameron mit *The Abyss* auf die harte Tour gelernt. Der Film, obwohl zu seiner Zeit tricktechnisch ein Meilenstein, war nur außerhalb der USA erfolgreich, lief aber noch jahrelang in Programmkinos…

Tono (der schon viele bessere Filme gesehen hat).

Nachtrag zu Stampede:

Die akustische Umweltverschmutzung vom Sonntagmorgen ist aufgeklärt. Es handelte sich nicht um das THW (Technisches Hilfswerk) beim Kampf gegen einen Deichbruch oder eine Stampede, sondern um eine andere Ausnahmesituation. Also entschuldigt, Schwamm drüber. Der Samstagmorgen-Stampede komme ich irgendwann auch noch auf die Spur…

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